Die Kommission hat am 22. Juni ein Leitdokument für die “Healthier Together: EU-Initiative für nichtübertragbare Krankheiten” veröffentlicht.
Die EU-Initiative für nichtübertragbare Krankheiten (EU NCD-Initiative) zielt darauf ab, wirksame Strategien und Initiativen zu ermitteln und umzusetzen, um die Belastung durch schwere nichtübertragbare Krankheiten (NCD) zu verringern und die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bürger zu verbessern. Die Initiative läuft von 2022 bis 2027 und umfasst fünf Bereiche: Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Atemwegserkrankungen, psychische Gesundheit und neurologische Störungen sowie einen horizontalen Bereich zu gemeinsamen Gesundheitsfaktoren, der sich auf die Gesundheitsförderung auf Ebene der Bevölkerung und die Prävention von NCDs konzentriert (in Ergänzung zu den Maßnahmen des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung).
Es wurde eine Toolbox veröffentlicht, die dabei helfen soll, die Bemühungen zur Bekämpfung von NCDs zu steuern und zu koordinieren sowie Türen für die Umsetzung von Initiativen mit großer Wirkung über nationale Grenzen hinweg aufzuzeigen und zu öffnen.
Das Dokument besteht aus zwei Teilen. Teil A beschreibt die sogenannte Co-Creation-Methode, die zur Schaffung der EU-NCD-Initiative in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und anderen Interessengruppen angewandt wurde. Die AIM war aktiv in den Prozess der Mitgestaltung eingebunden.
Die EU-NCD-Initiative, die als Reaktion auf die Vorschläge und Bedenken entwickelt wurde, wird in Teil B beschrieben. Er beginnt mit einer kurzen Erläuterung der Problemstellung, welche NCDs für die EU-Mitgliedstaaten darstellen sowie der Vorteile einer Zusammenarbeit auf EU-Ebene in diesem Bereich. Danach folgt eine Zusammenfassung wirksamer und ambitionierter politischen Maßnahmen, bewährter Praktiken und anderer Initiativen, die für jeden Bereich angegeben werden.