The Netherlands: Call for more prevention to keep mental health care accessible and to shorten waiting times

31.03.2022

Interessengruppen aus Allgemeinmedizinern, Patienten, Leistungserbringern, Krankenversicherern und Gemeinden fordern in einem Schreiben an Minister Helder eine Änderung der Art und Weise, wie mit psychischen Problemen umgegangen wird, und setzen sich für die Entwicklung psychischer Resilienz ein.
Ihrer Meinung nach landen immer noch zu viele Menschen mit psychischen Problemen auf einer Warteliste, ein hartnäckiges Problem, an dem die im Bereich der psychischen Gesundheit tätigen Partner arbeiten. Ihr Hauptziel ist es, Menschen mit psychischen Erkrankungen so schnell und effektiv wie möglich zu helfen und dafür zu sorgen, dass sie den richtigen Platz im psychischen Gesundheitssystem der psychischen Gesundheit erhalten. In ihrem Schreiben heben die Partner der Kette für psychische Gesundheit auch hervor, wie soziale Risiken die Wahrscheinlichkeit psychischer Probleme erhöhen, und betonen daher die Notwendigkeit, eine Gesellschaft zu schaffen, die uns als Individuen weniger unter Druck setzt und den Zusammenhalt fördert.
Sie fordern die Entwicklung einer breit angelegten Politik, die die psychische Gesundheit stärkt und psychischen Problemen vorbeugt. Eine möglichst effiziente Durchführung von Behandlungen und die Schaffung eines ausreichenden Sicherheitsnetzes in der Gemeinschaft sind ebenfalls wichtige Prioritäten. Nach Ansicht der Partner bieten sich auf lokaler und regionaler Ebene die beste Möglichkeiten, die zugrundeliegenden Probleme durch die Zusammenarbeit mehrerer Interessengruppen anzugehen. Krankenkassen und Kommunen werden über regionale Kooperationsagenden gemeinsame Vereinbarungen treffen, unter anderem über die strukturelle Finanzierung von Pflege und Betreuung. Um die Wartezeiten in der fachärztlichen psychiatrischen Versorgung zu verkürzen, haben die beteiligten Partner bereits ein neues Eskalationssystem eingeführt, das Patienten bei Nichtverfügbarkeit an Fachärzte innerhalb oder außerhalb der Region verweist und es letztlich Minister Helder überlässt, eine Lösung zu finden, wenn in den vorherigen Schritten keine gefunden werden kann. Darüber hinaus arbeiten die Partner in allen Regionen zusammen, um die lokalen Probleme mit den Wartelisten anzugehen. Solche regionale Gespräche zwischen Hausärzten, Anbietern psychischer Gesundheitsleistungen, Patienten und Krankenversicherungen sind für eine bessere Koordinierung unerlässlich.