Die Niederlande: Zorgverzekeraars Nederland unterzeichnet Integral Care Agreement

29.09.2022

Vertreter des gesamten niederländischen Gesundheitssektors haben mit dem integralen Versorgungsabkommen (IZA) einen Ausblick auf die Gesundheitsversorgung der nächsten vier Jahre gegeben. Die Krankenversicherer haben sich intensiv an der Ausarbeitung beteiligt und Ideen eingebracht, die sich an den Interessen ihrer Versicherten orientieren. Denn für die Versicherten ist es wichtig, dass sie darauf vertrauen können, dass eine gute Versorgung für sie zugänglich bleibt und die Beiträge gerade in diesen Zeiten möglichst wenig steigen müssen. Mit der Vereinbarung werden die Parteien wichtige Schritte in diese Richtung unternehmen. In fast allen Teilbereichen werden schwierige und akute Engpässe angegangen. Um die Gesundheitsversorgung auch in Zukunft zugänglich zu halten, steht der gesamte Gesundheitssektor vor einer großen Herausforderung. Dazu müssen alle Beteiligten im Gesundheitswesen gemeinsam Verantwortung übernehmen und die notwendige Bewegung in Richtung Prävention und angemessene Versorgung gestalten.
Die Krankenversicherer sind bestrebt, mit Patientenorganisationen, Gesundheitsdienstleistern und Pflegeanbietern, Kommunen, Regulierungsbehörden und dem Ministerium für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport zusammenzuarbeiten. Es ist eine gemeinsame Verantwortung, insbesondere für Menschen mit geringeren Möglichkeiten, angemessene Pflege und Hilfe zu leisten, nicht nur im Krankheitsfall, sondern auch für ein gesünderes Leben. Vereinbarungen über eine angemessene Versorgung und die Zusammenarbeit in der Region machen dies möglich. Die Krankenkassen stehen dabei vor der anspruchsvollen Aufgabe, einerseits ihrer Fürsorgepflicht nachzukommen und andererseits die Krankenkassenprämien trotz steigender Nachfrage, Personalmangel und hoher Inflation nicht zu schnell steigen zu lassen. Denn sowohl eine bezahlbare Prämie als auch die Zugänglichkeit der Versorgung liegen im Interesse der Versicherten.
Alle an dieser Versorgungsabkommen beteiligten Parteien werden neue und andere Lösungen entwickeln. Die Parteien arbeiten gemeinsam an der digitalen Versorgung, dem digitalen Datenaustausch und dem Fokus auf eine angemessene Versorgung. Bei all diesen Veränderungen spielt vor allem die Primärversorgung eine wichtige Rolle. Deshalb investieren die Krankenversicherer genau dort in Projekte, um den Sektor fit für diese neue Zukunft zu machen. Dazu gehören Projekte im Bereich der Digitalisierung, der Aus- und Weiterbildung von Pflegekräften, der Bekämpfung von Fehlzeiten und des Einsatzes von Heimautomatisierung. Für die Krankenpflege in den Bezirken wurde ein starker finanzieller Impuls durch einen speziellen Fonds vereinbart, mit dem diese Art von Projekten in Angriff genommen werden soll.

Weitere Informationen: ZNhealthcarefuture-proof

Quelle: https://zn.nl/actueel/nieuws/nieuwsbericht?newsitemid=8041037824